Primarschule Uster
Lukas Kirchrath hat kürzlich erfolgreich den Studiengang «Kindheitspädagoge HF» abgeschlossen. Wir gratulieren herzlich zum Diplom und wünschen ihm alles Gute für Zukunft!
«Keine Frage, ich würde es sofort wieder tun», sagt Lukas Kirchrath. Der 28-Jährige hat den Entscheid, die Ausbildung zum Kindheitspädagogen HF zu machen, keine Sekunde bereut. Er findet es wichtig, dass auch Männer betreuende Berufe an der Primarschule ergreifen. Dass zunehmend Männer bei der pädagogischen Erziehung der Kinder fehlen, ist für Lukas Kirchrath ein grosser gesellschaftlicher Mangel. «Kinder profitieren, wenn sie Vorbilder aus beiden Geschlechtern haben», sagt er. Kirchrath ist überzeugt: Es braucht gut ausgebildete Kindheitspädagoginnen und -pädagogen mit Fachwissen – früher Kindererzieher genannt. Es gehe für die Kinder um den erfolgreichen Erwerb von sozialen, sprachlichen und kulturellen Fähigkeiten.
Ursprünglich hat Lukas Kirchrath eine Ausbildung zum Polymechaniker gemacht. Als er 2016 zum Zivildienst ging, lernte er nochmals eine neue Arbeitswelt kennen: In einer Velowerkstatt betreute er Erwachsene, Jugendliche und Geflüchtete. Die Arbeit mit unterschiedlichen Menschen hat ihm sehr gut gefallen. Nach diesem Einsatz entschied er sich für einen Berufswechsel und trat 2019 seine Ausbildungsstelle im Kinderhort in Oberuster an und wechselte später in den Hort Nänikon. Für ihn als Quereinsteiger dauerte die Ausbildung drei Jahre. Nun hat er sie erfolgreich beendet.
Für die Zeit nach seinen Ferien, die ihn nach Madrid und Valencia führen, liebäugelt Kirchrath bereits mit einer Weiterbildung zum Sozialarbeiter. Als Schulsozialarbeiter möchte er weiterhin für die Schülerinnen und Schüler da sein. «Das ist meine Berufung», sagt er und strahlt.
Kindheitspädagoginnen und -pädagogen betreuen, bilden und erziehen Kinder in Betreuungseinrichtungen. In dieser Tätigkeit übernehmen sie pädagogische, konzeptuelle und administrative Aufgaben. Dabei arbeiten sie eng mit den Eltern und Erziehungsberechtigten zusammen.